Ich gebs ja zu, selbst ich denke gelegentlich an Sex. ;-) Und manchmal unterhalte ich mich sogar mit Online-Bekanntschaften darüber. Ulkig genug, wenn auch zuweilen interessant. Aber was wirklich seltsam anmutet dabei: Heute wird nicht mehr gefragt, OB man vielleicht besondere Vorlieben hat. Sondern welche. So als gehöre es heute zum guten Ton, sich gegenseitig anzupinkeln, irgendwelche Latexanzüge zu tragen, sich fesseln zu lassen oder doch wenigstens mit Hilfe von Schuhen zu onanieren.
Bin ich die einzige, die das befremdlich findet? Also ich brauche weder Strapse an den Schenkeln zu fühlen, noch meinen Busen abzuschnüren. Ich will keine Handschellen anhaben und ein Andreaskreuz gehört für mich als Beschilderung an Bahnübergänge. Kerzenwachs tropft mir auch nur versehentlich auf die Haut. Akrobatik beim Sex finde ich umständlich, das Bett finde ich als Ort für den Beischlaf sehr angenehm und ich brauche auch nicht den Kick, dass plötzlich jemand mich und meinen Partner beim kopulieren erwischen könnte.
Ich habe nichts dagegen, wenn andere an diesen Dingen gefallen finden. Ich muss es ja nicht verstehen oder nachvollziehen können. Ich mag schlicht ausgiebige Zärtlichkeit und Sex.
Nun sagt mir eins: Bin ich pervers?